Statin gibt Pulin vertrauliche Ratschläge. Abbildung Composing Rotbuch Verlag Berlin
Les chercheurs mettent en garde contre les dangers de l'appauvrissement génétique des espèces fongiques responsables de la fermentation de certaines formations... Jusqu'à sa disparition possible.
Forscher warnen vor den Gefahren der genetischen Verarmung von Pilzarten, die für die Gärung bestimmter Formationen verantwortlich sind... Bis zu ihrem möglichen Verschwinden.
Literatur Empfehlungen für aufgeschlossene Zeitgenossen.
Kritik der zynischen Vernunft
200 Jahre nach dem Erscheinen von Kants Kritik der reinen Vernunft sieht sich jede Kritik, die Aufklärung in der Gegenwart einlösen will, mit einer neuen Form des falschen Bewußtseins konfrontiert. Dieses falsche Bewußtsein beruht weder auf Lüge noch auf Irrtum, es ist auch nicht durch die auf eine »Kritik der politischen Ökonomie« gestützte Ideologiekritik aufzulösen. »Zynismus ist das aufgeklärte falsche Bewußtsein. Es ist das modernisierte unglückliche Bewußtsein, an dem Aufklärung zugleich erfolgreich und vergeblich gearbeitet hat. Es hat seine Aufklärung gelernt, aber nicht vollzogen und wohl nicht vollziehen können. Gutsituiert und miserabel zugleich fühlt sich dieses Bewußtsein von keiner Ideologiekritik mehr betroffen, da seine Falschheit bereits reflexiv gefedert ist.«
Den Gehalt dieses selbst zynischen Satzes sucht der vorliegende Essay zu entwickeln, in einer Form, die sich der Verfahrensweisen des antiken Kynismus bedient: des Lachens, der Beschimpfung, der Angriffe. Aufgezeigt wird - in einem einleitenden Abschnitt - wie die verschiedenen Strategien aufklärerischer Kritik von den jeweiligen Gegenmächten umgebogen wurden und schließlich in unserem Jahrhundert in den modernen Zynismus münden. »Der zynische Herr lüpft die Maske ein wenig, zumal man ohnedies versucht, sie ihm herunterzureißen, lächelt seinen schwächeren Gegenspieler an - und unterdrückt ihn doch. Sachzwang, Machtzwang! Wissen ist Macht, auch so. Die Vormacht lüftet in ihren Zynismen ein wenig ihre Geheimnisse, treibt sozusagen ein bißchen Selbstaufklärung und ›plaudert aus der Schule‹.«
Die verschiedenen Ausprägungen dieses Zynismus läßt Sloterdijk in einem zweiten Abschnitt Revue passieren. Im letzten Teil seiner Untersuchung analysiert der Autor eine Epoche, in der der moderne Zynismus das politische und kulturelle Bewußtsein zum ersten Mal deutlich prägte: die Weimarer Republik, deren erstes Erbe der Faschismus und dessen zweiter Sproß unsere Zeit ist. Vormals zwei Bände , jetzt zusammengefasst zu einem Band.
Realitätsschock
Haben Sie das Gefühl, die Welt sei aus den Fugen geraten? Sie sind nicht allein – die meisten Menschen haben in den letzten Jahren einen Realitätsschock erlitten: Unser Bild der Welt hat sich oft als kollektive Illusion entpuppt. Wer hätte damit gerechnet, dass Trump die Wahl gewinnt und die Briten für den Brexit stimmen? Dass Hunderttausende nach Europa flüchten und dabei Zehntausende sterben? Dass so viele Demokratien nach rechts kippen? Dass der Klimawandel so schnell spürbar wird und über Nacht eine weltweite Klima-Jugendbewegung entsteht?
Atelier Impressionen
Peter Voßwinkel über einen verlorenen Sohn
Und du denkst noch ich soll das gut finden, Möchtest mich / uns als Monster darstellen und sehen, In Wirklichkeit willst du nur deine lost time verschleiern, Durch dein gehen. Denk mal drüber nach, was für dich wichtig war, Und wer dir deine Erdbeeren kaufte. Siehst du dieses Go-Card da, Das kam einst aus dem All in Heilbronn, Und der alte Audi, Fährt trotz unerwünschter Kaltwäsche, Immer noch wie neu. Bring' den Vorschlaghammer mit, Wenn du mal vorbei kommst, Dann hauen wir alles kurz und klein, Der ganze alte Schrott muss ′raus, Und neuer Schrott muss 'rein. Und grad wenn wir uns nicht mehr richtig einig sind, Dass alles immer schlimmer wird, Wirst du vorüber geh'n, Wo die Neurosen wuchern, Will ich kein Landschaftsgärtner sein, Und dich will ich nicht wiederseh'n mit deinen Splins. Tja, Grausam ist der Haifisch, Und grausam warst auch du, Am Ende des Regenbogens, Legt der Regen noch einen Zahn zu, Und überflutet im Überschwang, Gleich hinter meinem S-Bahn-Übergang, Den Weg mit leeren Flaschen, Steinen, Kotze und Schlamm, Und dann geh′ ich manchmal den Kurfürstendamm entlang, An jedem Sonntag nach dem Weltuntergang. Du nahmst uns das Leben, Du nahmst uns das Glück, Selbst das Glück, Ist nicht glücklich geblieben, Reitet jetzt rückwärts, Auf geliehenen fliehenden Pferden. Mit deinen sektiererischsten Komplizen, Streifen Junkies durch die Nächte, Träumen davon sie wüßten, Das allerbeste von hirnlosen Reisen. Hustest jetzt Weise Worte zwischen weissen Zähnen mit Sojagebäck, Wundert dich, dass das trotz das so gesund ist, so gut schmeckt, Das ist das fehlende Ei, Das macht dich frei, Und ein Spitzenkarma für jede Gelegenheit ist auch noch dabei, Iss doch was du willst, Aber nerv mich nicht. Ich wäre gerne ein Gummibär, Da gibts die gelben und die roten, Das sind alles Vollidioten, Ich hätte tausende Kollegen, Wir müssten uns nicht gross bewegen, Und würden doch auf grosser Fahrt, Die Welt bereisen bis sie, Uns verspeisen und erspart, Blieb mir das um die Häuser zieh′n, Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin. Trübe ist die Aussicht, Trügerisch das Wort, Gib mir eine Nachricht, ich, Geb dir einen Korb, Da sind viele Erinnerungen drin, Die kannst du in der Pfeife rauchen, Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin. Schön war das Leben, Schlecht war die Welt, Gut war die Liebe, Böse das Geld, Bissig der Hund und lieb war das Pferd, Doch heute ist es genau umgekehrt, Auf dem Kurfürstendamm, Trennen sich unsere Wege. Vor dem Edeka des Grauens, Wo wer freundlich ist verliert, Bin ich lang schon eng befreundet, Mit den Leuten die auf meinen Füßen steh′n. Vattenfall Hat mich nach dem Weltuntergang, bereits einem neuen Kunden-Account zugeordnet. Ohne zu Prüfen, ob ein weiterer Kunden-Account von mir, mit anderem Benutzernamen oder, anderer E-Mail-Adresse besteht. Melden Sie sich bitte hier ab, und mit den entsprechenden Zugangsdaten, in Ihrem weiteren Account wieder an. Sollten Sie das zugehörige Passwort vergessen haben, nutzen Sie unsere Funktion, „Passwort vergessen“, unter der Anmeldemaske. Ich hätte wieder Zeit zum, Spielen mit dem Glück. Zwei einfache Übungen, halten dich bis ins hohe Alter fit.
Geschrieben in einer wachen Nacht, unter Verwendung von Passagen Sven Regeners mit Element auf Crime. Er mag mir verzeihen.
PS: Ich habe eine Strategie angewendet, ich habe Macht, Ruhm und Ehre gegen Freiheit, Ruhe, Frieden und Selbstbestimmtheit eingetauscht. Ich bin zufrieden mit dem Tausch.
„Gott, nun steh' ich hier
an den Cliffs von Dublin
graue Wolkenberge, zeig' mir das Licht
Wohnst du da drüber
oder bist du ein Gerücht?
Die Kriege toben
warum änderst du's nicht?
Nun steh' ich hier mit meinem kleinen Glauben
wie lange hält man das denn aus?
Gott, wenn es dich gibt
wie immer du auch heißt
Die Welt ist doch 'n Irrenhaus
Gib mir die Power
ich will dafür steh'n
die Welt zu ändern
das muss doch geh'n“
Udo Lindenberg
Henry Chinaski, Bukowskis literarisches Alter Ego, beginnt Mitte der 1950er Jahre bei der Post zu jobben. Zunächst arbeitet er als Aushilfsbriefträger, später als Briefsortierer. Obwohl ihm seine Vorgesetzten das Leben schwer machen, lässt sich Chinaski nicht unterkriegen. Neben der Arbeit besteht sein Alltag vor allem aus Wetten beim Pferderennen, exzessivem Alkoholkonsum und aus wechselnden Liebschaften. Nach mehr als elf Jahren quittiert Chinaski den Dienst, um einen Roman zu schreiben. ::: Mit dem Roman vollzog Bukowski den Sprung von Dichtung zu Prosa. Das Werk gilt heute als ein Klassiker der Untergrundliteratur.
Mit „Liebig“ hat Pierre de la Brique einen interessanten Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass vermeintlich immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?
Vom latenten Faschismus in der Provinz, über sexistisch patriarchale Strukturen, mysteriöse Todesfälle, extreme Spießer, unvorstellbare Dummheit und konservative Seilschaften, die an kleinlichen oder engstirnigen Anschauungen festhalten. Sie sind geistig unbeweglich, alles soll so bleiben, wie es immer war. Sie wehren sich gegen Veränderungen in ihrem gewohnten Umfeld und lehnen Neuerungen grundsätzlich ab. Das zu erhalten schrecken sie auch nicht vor Putsch, Rufmord oder Dramatischerem zurück. © Pierre de la Brique - Passè-Verlag - Erwerb auf Anfrage
„Am nächsten Morgen war die Nacht vorbei, und ich war noch am Leben. Vielleicht schreibe ich einen Roman, dachte ich. Und dann schrieb ich ihn.“
Wirtschaftliche und politische Stabilität sowie die Anerkennung als Grossmacht: Dies beansprucht Wladimir Putin als Errungenschaften seiner Präsidentschaft. Klaus-Helge Donath zeichnet in seinem bereits 2008 erschienen Buch ein pessimistisches Bild der Gegenwart und der Zukunft Russlands. Eine der besten lesenswerten Russland-Analysen.
"Das war nicht nur taktlos, sondern auch eine Kompetenzüberschreitung, wo doch die Außenpolitik eigentlich der Präsident bestimmt. Wie lange wird diese Doppelspitze von Bestand sein, in einem Land, dessen Bürokratie und Bürger gewohnt sind, nur einem Herrscher zu huldigen? Russland vertrage 'keine zwei Sonnen', meinte Diktator Stalin. Seine Sentenz galt bislang als Axiom, und nun soll sich das auf einmal ändern, nur weil die Chemie zwischen den beiden Himmelskörpern stimmt" merkt Klaus-Helge Donath in seinem ebenfalls gerade vorgelegten, vorzüglichen Buch "Das Kreml-Syndikat" an.
Auch er ist seit den 80er Jahren als scharfsichtiger journalistischer Wegbegleiter in Moskau tätig, als Korrespondent der Berliner "taz", der "Tageszeitung". Hier schreibt einer, der an diesem Land buchstäblich leidet, bestechend im Stil, mit einem aus Beobachtung und Erfahrung gespeisten sowie akademisch profunden Wissen versehen. Donath leidet aus vielfach geprüfter Zuneigung, leidet mit den Menschen Russlands mit - doch nie larmoyant, auch nicht besserwisserisch-arrogant, wie ihm manche sogenannte westliche Russland-Versteher bald vorgeworfen haben. Einem Chirurgen ähnlich benutzt er das Instrumentarium des Politologen, des Philosophen und politischen Psychologen.
Er sezierte bereits 2008 im Wortsinn längst verblichen geglaubte Denkmodelle, die aber als Wiedergänger zurück ins Leben Russlands drängen, heute schon den Ton anzugeben scheinen im offiziellen Moskau. So macht Donath auf den rechtskonservativen, antikommunistischen Philosophen Ivan Iljin aufmerksam, der einst vor Lenins Bolschewiki, später dann auch aus dem Berlin der Nazis in die Schweiz emigrierte und dort 1954 im Exil starb.
Trotz oder gerade wegen seiner profunden Analyse der Vergangenheit lautet Donaths These: Russlands Hauptproblem ist nicht seine schwierige und komplexe Vergangenheit, sondern seine nahe Zukunft. Das Land droht den Anschluss an die Welt zu verlieren, weil es seine immer wieder ausgesetzte oder Halbherzige Modernisierung ständig rationalisiert, um wirklichen Wandel weiter zu verweigern.
Putin und Russland: Gegenwart der Vergangenheit? Dieses Buch erklärt den typisch russischen Umgang mit der Wahrheit und dem Recht und ergründet das Scheitern der Demokratie. Russland ist eine andere Zivilisation, Gesellschaft eine Veranstaltung des Staates. Das Ziel: die Herrschaftsmechanismen wieder in die herkömmlichen Bahnen zu lenken und von eigenen Verfehlungen und Unvermögen abzulenken.
Das Buch ist im antiquarischen Handel und im Netz überall verfügbar.